Wer bin ich?

Ich bin ein spezialisierter Generalist. Es hat lange gedauert, bis ich das erkannt und zu schätzen gelernt habe.

Bis 2006 habe ich ein lautes und exzessives Leben geführt – angetrieben durch viel Schmerz, den der Tod meines Vaters ausgelöst hat. 20 Jahre davon in der Kölner Medienwelt, mit allem, was dazu gehört: Werbefilme, TV-Galas, großen Veranstaltungen und am Ende sogar einer hippen Werbeagentur. Und dann kam meine Frau. Sie gab den Ausschlag, dass ich von einem Tag auf den anderen ein neues Leben begonnen habe. Ein Leben, das meine Bedürfnisse nach Integrität, Selbstwirksamkeit, Autonomie und Beitragen erfüllt.

So startete 2006 meine Reise zu mir selbst – rastlos, voller Energie und Sehnsucht. Im Selbststudium und ständigen Selbstversuch beschäftige ich mich seitdem intensiv mit Philosophie, Organisationstheorie, (Selbst)Führung, Kommunikation, Ernährung, Fotografie, Meditation, Bewegung, Psychologie, Politik und Wirtschaft. Zwei der wichtigsten Erkenntnisse meiner bisherigen Reise sind so bekannt wie wahr: “Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, dass ich nichts weiß” und “Der Weg ist das Ziel”.

So sind auch alle Projekte und Menschen, die ich seit 2009 begleiten durfte, zu mir gekommen. Keines auf klassischem Wege. Es hat sich immer wieder neu ergeben. Sie alle haben mich geformt und geprägt. So betrachte ich meine Kunden als Partner. Zusammenarbeit ist für mich mehr als nur der Austausch von Leistung und Geld – es ist immer auch ein Geben und Nehmen.

In mir wohnt ein starker Kritiker, der mir ständig sagt, dass ich nicht gut genug bin. Der Umgang mit ihm ist anstrengend und gleichzeitig hält er mich auf dem Boden und hilft mir demütig zu bleiben. So prägen Widersprüche mein Leben – lange habe ich versucht sie aufzulösen, bis ich immer mehr verstanden habe, dass in eben diesen Widersprüchen der Ursprung für Wachstum und Entwicklung liegt. Die einzige Konstante in mein Leben ist meine Familie. Sie ist der Sinnkern.

Ein geschätzter Berater-Kollege und Freund hat mal Folgendes über mich gesagt. Danke, Lorenz Kielwein – ich erkenne mich darin wieder.

So ist er irgendwie. Inspirierend.
Mal durch seine Ignoranz.
Mal durch seine Neugier.
Immer bringt er Sie auf neue Ideen und Zusammenhänge.
Mobilisiert die losen Enden Ihrer eigenen Gedanken, Ideen, Empfindungen.
Und verknüpft sie für Sie auf eine neue,
eigentlich ganz offensichtliche Weise.
Auch für andere, in der Gruppe.
Plötzlich platzt es aus ihm heraus.
Dass er selbst dabei nicht immer wirklich versteht,
was das für einen selbst bedeutet,
ist vielleicht das Geheimnis, das Mysterium.
Doch Sie sind sicher, es ist nicht einfach nur Zufall.
Gibt es mehr zu sagen?
Er ist so. Immer.
Probieren Sie ihn einfach aus.
Ich versichere, es wird in keinem Fall zu Ihrem Schaden sein.
Was Sie daraus machen?
Hm …